Mein Kamera Setup
Anforderungen an die Kamera(s)
Loop-Modus
Es ist wichtig, dass eine Kamera einen sogenannten Loop-Modus (Schleifen-Modus) hat. Das bedeutet, dass die Kamera immer filmt, wenn man sie aktiviert. Die Aufnahmen werden ohne Interaktion jedoch die ganze Zeit automatisch überschrieben. Wenn man einen Knopf betätigt, dann werden nur die letzten x Minuten gespeichert, die Aufnahme beendet und man muss sie manuell neu starten.
Ich bin ein Laie auf dem Gebiet und kein Anwalt und das ist keine Rechtsberatung; meiner Information nach ist das Aufnehmen rechtlich kein Problem, solange man den Loop Modus verwendet. Das hat mir auch die lokale Polizei einmal bestätigt, siehe hier.
Dabei ergibt sich jedoch ein Problem: Wird man umgefahren und kann nicht mehr selbst drücken, hat man unter Umständen “Pech” gehabt, weil die Aufnahme des Unfalls überschrieben wird, wenn die Kamera nach dem Unfall weiter läuft. Es gibt aber bestimmt Kameras, die einen Bewegungssenor haben, der in solchen Situationen auch auslöst.
Austauschbarer Akku
Da ich oft lange unterwegs bin sind austauschbare Akkus sehr wichtig. So kann man (mindestens) einen Akku laden während man einen anderen in der Kamera verwendet. Gerade im Winter (ab unter 5°C) verlieren Lithium Ionen Akkus einen Teil der Kapazität und halten nicht mehr so lange wie bei warmen Temperaturen. Dann ist es hilfreich, wenn man viele Ersatzakkus hat. Die Akkus sollten zudem nicht nur im Gerät ladbar sein, es sollte auch ein eigenes Ladegerät geben.
Problem Halterhaftung – Kamera zur Erkennung des Fahrers
Problem Halterhaftung: Die hintere Kamera hat unter anderem den Hintergrund, dass es in Deutschland keine Halterhaftung gibt. D. h. das Kennzeichen reicht nicht aus, man muss auch beweisen können, wer gefahren ist.
In anderen Ländern, z. B. in Österreich, gibt es eine Halterhaftung. Wenn der Halter da nicht angibt, wer wann bei einem Vergehen gefahren ist, dann muss er die Strafe selbst bezahlen.
Meine Kameras
Ich nutze aktuell zwei Kameras, zum einen die bessere DJI Osmo Action und zum anderen die etwas schlechtere Yi 4k+.
Beide Kameras haben einen Loop-Modus (siehe oben) und sind so eingestellt, dass sie mit FullHD (1080x1920) 60 Bilder pro Sekunde aufnehmen. Beide können auch höhere Auflösungen aber mein alter Laptop schafft das dann nicht mehr.
Die früher verwendete Yi 2k nutze ich nicht mehr.
Mögliche Positionen und Befestigungen für Kameras
Über die Zeit habe ich die Positionen und Halterungen der beiden Kameras (eine nach hinten und eine nach vorne) immer wieder verändert. Ich belasse die alten Beschreibungen jedoch hier im Wiki, damit deutlich wird, dass es viele Möglichkeiten gibt.
Die DJI Osmo Action ist aktuell an einem Brustgurt befestigt und filmt nach vorne, Details siehe unten.
Die Yi 4k+ ist aktuell links am Seitenspiegel befestigt und filmt nach hinten, Details siehe unten.
Am Brustgurt (nach vorne filmend)
Den Brustgurt zieht man quasi über die Jacke drüber.
Vorteile:
- Man erkennt Lenkbewegungen sehr deutlich, da der Lenker zu sehen ist. Könne vorteilhaft sein, wenn Autoschützer behaupten, man hätte nichtmal ausweichen müssen.
- In meinem Fall sieht man meist auch die angezeigte Geschwindigkeit auf dem Fahrradcomputer.
Nachteile:
- Man erzählte mir mal, es sei unangenehm, wenn man auf den Bauch fällt, während sich eine Kamera zwischen Rippen und Boden befindet.
Befestigung
FIXME(Fotos?) FIXME(Produktnamen bzw. Beschreibung)
Videoausschnitt(e)
Am (Fahrrad-)Helm (nach vorne filmend)
Mit entsprechender Halterung kann man die Kamera oben auf dem Helm befestigen.
Vorteile:
- Man kann im Video sehen kann, wo ich hingucke und so auch Nebendinge sehen.
Nachteile:
- In absoluter Dunkelheit auf Landstraßen erkennt man nicht mehr so viel. Hilfreich ist hier die Stirnlampe, die ich auf dem Helm befestigt habe. So kann man oft trotzdem noch ein Kennzeichen gut erkennen.
- Sehr unangenehm für manche Menschen anzusehen, weil man sehr viel in der Umgebung herum guckt.
- Aufgrund der Höhe der Kameraposition sind die Abstände von überholenden Fahrzeugen nur schlecht einschätzbar, da auch der Bezug zum Fahrrad fehlt.
- Man sieht Lenkbewegungen nicht.
Befestigung
FIXME(Produktnamen bzw. Beschreibung)
Videoausschnitt(e)
An der Lenkertaschenhalterung (nach vorne filmend)
Alternativ war die Kamera an einer Halterung an der Lenkertasche befestigt. Die Halterung wiederum wird an einem Extender (Erweiterung) angebracht, der als Zubehör für die Halterung der Lenkertasche von Ortlieb verfügbar ist. Die Erweiterung ist in einem gewissen Rahmen höhenverstellbar. Hier die Informationen zu diesem Set bei Ortlieb.
Vorteile:
- Fahrer:innen teilweise erkennbar. Besser wird es mit einem korrekt ausgerichteten Polarisationsfilter. Die korrekte Ausrichtung ist aber mehr oder weniger Zufall, da man nicht immer nur in die selbe Richtung fährt.
Nachteile:
- FIXME
- Abstände nicht gut erkennbar. Sieht nur nach vorne und nicht zur Seite.
- Man sieht Lenkbewegungen je nach Bildstabilisierung nur teilweise oder versetzt.
Befestigung
FIXME(Produktnamen bzw. Beschreibung)
Informationen zu den Sachen auf den Bildern gibt es auch. Hier die Lenkerstulpen, die Musikbox, der OpenBikeSensor (Halterung fürs Display).
Videoausschnitt(e)
Am Seitenspiegel (nach hinten filmend)
Auch am Seitenspiegel des Lenkers kann man eine Kamera befestigen. Ein Grund für eine nach hinten ausgerichtete Kamera ist, dass man oft den Abstand besser einschätzen kann. Auch ist es, wie oben schon genannt, wichtig, Fahrer:in identifizieren zu können.
Befestigung
FIXME(Produktnamen bzw. Beschreibung)
Videoausschnitt(e)
Videos
Videobearbeitung
Zur Videobearbeitung nutze ich kdenlive. Andere Software wie z. B. “Davinci Resolve” laufen leider nicht auf meinem Laptop.
Nur richtige Stelle extrahieren
Will man hingegen nur die relevante Stelle aus einem Video extrahieren, ohne diese Teil neu zu encodieren, so kann man VidCutter verwenden.
Verpixeln
Ich veröffentliche Videos nur, wenn Kennzeichen und Gesichter verpixelt sind. Mit kdenlive ist das sehr aufwändig. Mit z. B. “Davinci Resolve” soll das sehr einfach möglich sein, siehe z. B. hier.
In eigenen Videos auf Youtube kann man auch noch nachträglich Bereiche und Gesichter verpixeln, siehe hier.
Siehe auch:
Disclaimer
Ich erhalte für diesen Beitrag keine Leistungen vom Unternehmen/Hersteller/Geschäft und stehe mit diesem auch nicht in Kontakt. Ich gebe hier meine Erfahrungen und/oder meine eigene Meinung wieder.